Flop Swap auf einer Baustelle

Wieder ging die frohe Kunde rund: es darf wieder geswapped werden! Rund 300 Tauschfreudige fanden sich an diesem Wochenende in einer Seitengasse zum Prater, in einem aufgelassenen Seniorenheim, das zu einem Kulturen verbindenden sozialen Zentrum umgebaut wird (Magda´s Hotel). Baustelle bedeutet: Staubiger Boden, Strahler, welche die ausgestellten Tauschobjekte nur punktuell zum Leuchten bringen können, keine Heizung, weshalb sich die meisten Damen nur zögerlich in die Anprobe verirren. Ich natürlich als Helferlein wieder mit dabei. Einige der anderen kenne ich noch von den letzten Malen. Brigitte behält mich gleich bei der Annahme; sie erinnert sich wohl, dass ich dieser Rolle top bin. Eigentlich wäre ich ja bei der Flächenbetreuung eingeteilt gewesen. Aber die Annahme macht einfach viel mehr Spass, sieht man doch, wer was vorbeibringt – 5 Teile dürfen es dieses Mal sein, getauscht wird 1:1; nur die Helferlinge dürfen bis zu 10 Teile erswappen. Aber nur zu bald erkenne ich, dass ich mein Guthaben nicht aufbrauchen werde können, denn wie schon beim letzten Mal werden da Kleidungsstücke herbeigebracht, von denen ich kaum glauben, kann, dass es sowas überhaupt zu kaufen gibt! Ich habe natürlich wieder Top-Ware mitgebracht (zum letzten Mal!): eine kurze Jeansjacke mit Ösen und trachtig anmutenden Absteppungen, ein schwachsinniger Notkauf im Zuge einer Umtauscherei nach Weihnachten, eine Camouflage-Tasche von G-Star, die mir zu klein ist und immer von der Schulter rutscht, eine graue Hose im Pocket-Stil, was halt nicht so ganz mein Stil ist, schwarze Schuhe von Dominici, die ich nicht tragen kann, weil die Sohle meinen Fußballen zum Brennen bringt und die hellen Velour-Stiefel von Shoetation, die ich mir aus einer gierigen Unbesonnenheit in Größe 40 gekauft habe, wirklich unbesonnen, wie ich beim ersten Mal Tragen schmerzhaft erkennen musste. Super Teile, zu schade für diese Swap-Party, aber daheim im Schrank werden die Sachen auch nicht besser und bei willhaben.at hat sich bislang auch niemand dafür begeistern können.

Die Swapperei beginnt um 14 Uhr; die ersten Ladies stehen schon in den Startlöchern. Aber wer zuerst kommt, kann eigentlich nur seine eigenen Sachen swappen – so gesehen gehört auch einiges an Geduld dazu. Dann wird es zunehmend etwas voller im Laden. Die Innentemperaturen unterscheiden sich nur wenig vom Außenklima. Ich bin nur im dünnen Strickmäntelchen hergekommen, habe aber zum Glück noch einen Schal und einen Sweater dabei, sodass ich nicht ganz erfrieren werde. Meine Kolleginnen borgen sich zum Teil ankommende Jacken aus – keine schlechte Idee; die eine oder andere behält sich das Teil dann auch gleich. Wir arbeiten alle gut zusammen: drei an der Annahme, drei, die parat stehen,  um die neue Ware auf Bügeln in Empfang zu nehmen. Beim Check out ist klarerweise erst nach 2 Stunden zu tun – auch dort helfe ich mit: die Sachen müssen zwar dem Grunde nach abgezählt werden, aber Ehrlichkeit ist doch noch eine Tugend, die nicht ganz verschwunden ist.

Mit einer älteren Dame komme ich ins Streiten, weil sie 12 Teile mitbringt – schrecklich alte Fetzen – und wütend wird, weil ich ihr sage, dass wir kein Kleiderspendercontainer sind. Um des Friedens willen nehme ich alles an, gebe ihr die 5 Gutpunkte und werfe fast alles in eine Box, in der miese und beschädigte Ware landet.

Eine andere alte, aber sehr gepflegte Dame berührt mich, die sich mit Eifer und am Rollator hin- und her schiebend vom Swapfieber anstecken lässt. Ich helfe ihr beim Checkout. Sie hat hier ganz klar für andere Personen Kleidung gesucht. Am zweiten Swap-Tag ist sie wieder da, wieder mit 5 mitgebrachten Teilen, aber leider wenig erfolgreich im Tauschen.

Meine Nachbarin kommt mit den beiden kleinen Kindern. Eigentlich hätte sie einen „freien“ Nachmittag gehabt – aber wo sind die Väter, wenn man sie braucht? Ich biete mich zum Babysitten an, damit sie in Ruhe schauen und probieren kann. Nur leider machen da die Kids nicht mit: heulend peppen sie den chilligen Sound der Hintergrundmusik auf, da hilft kein Kitzeln und kein Apfelstrudel vom Bufett. Ein Anruf in mehr oder weniger bestimmten Tonfall – und der geländegängige Doppelkinderwagen geht in väterliche Obhut über. Zumindest findet die Jungmama ein paar Teile. Ich spendiere ihr einen meiner Gutpunkte und reiße mir im Gegenzug ihre Tasche unter den Nagel, die sie mitgebracht hat – groß und geräumig, als Citybag mit Sportsachen-Stau-Potential. Bodo meint später: warum auf einer Baustelle tauschen, wenn wir das bei uns im Stiegenhaus hätten machen können?

Ein einfaches beiges Kleid von Sisley wandert noch in meinen Besitz und muss jetzt den einen oder anderen Styling-Test durchlaufen. Das war´s aber auch schon an Beute.

Ich mache eine Überstunde, weil ich nun am Check out mithelfe. Aber dann wird´s kratzig im Hals und die Kälte hat Besitz von meinem Körper ergriffen. Ich bin von diesem dritten Swap-Event ein wenig enttäuscht. Aber nicht nur mir ist es so ergangen. Ich habe es vor allem heute am Sonntag, als ich für eine Stunde nochmals dort war, gespürt, dass die Erwartungen nur wenig erfüllt wurden. Aber Mädels, wenn jede einzelne von Euch ihren Kleiderschrott vorbeibringt, kann man dann wirklich erwarten, dass tolle Schnäppchen dabei sind? Meine Tauschobjekte haben jedenfalls sehr rasch einen Abnehmer gefunden – habt Spass bei Eurer neuen Besitzerin, Du Jacke, Du Hose, Du Tasche, Ihr Schuhe und Stiefel!

Als Vegetarier unter Hamburgern

Lasst mich die Zeit kurz zurückdrehen und beamt Euch mit mir ins Wochenende 10.-12.Oktober … strahlendes Wetter in Mitteleuropa, angenehme Temperaturen – und ein Flug nach Hamburg.

Wenn mein attraktiver Gegenpol ein halb rundes Jubiläum feiert und Freunde aus dem nördlichen Germanien nicht zum Feiern an die Donau kommen können, folgt eine Einladung an die Elbe – Kost und Logis inbegriffen.

Die Flugzeit ist nur mehr ein Klacks (1:15) – die Hansestadt ist allemal eine Reise wert: freundlich-reserviert die Menschen, alles wirkt weltoffener, weiter im Horizont, was wohl an der Schifffahrt liegen mag, an der Ungebundenheit der Matrosen, an der Zungenfertigkeit der leichten Mädels von St.Pauli, an den glitschigen Meerestierchen am viel besuchten Fischmarkt.

Wir staunen in der Miniwunderwelt, die in der alten Speicherstadt ihre Bühne hat, über die Feinheit und Liebe zum Detail. Das geht weit über das Modellbau-Hobby hinaus. Es werden Geschichten, Tragödien, freudige Ereignisse erzählt, im Wechsel von Tag und Nacht, Ankunft und Abreise per Bahn oder Flugzeug.

Wir wandeln in der neuen Speicherstadt und beneiden diejenigen, die sich hier eine Wohnung mit südseitiger Terrasse und freiem Blick leisten können.

Wir lachen in einem Musical in St. Pauli über St. Pauli.

Wir genießen das beste asiatisch-mongolische Buffet, das wir je zu sehen bekommen haben. Allerdings weigere ich mich vehement, gebratenes Krokodil zu kosten!

Ich verlaufe mich beim morgendlichen Run im Moor und bekomme Orientierungshilfe von zwei freundlichen Menschen auf dem Fahrrad.

Ich verliebe mich beim Blitz-Shoppen in eine schwarze offene Jacke aus Stoff und Leder. Bodo spendiert sich selbst ein Sackerl schwarze Lakritze.

Wir Frauen reden viel und noch mehr. Die Männer hören andächtig zu und trinken lieber ein Bier.

Viel zu schnell vergeht die Zeit – was bleibt, sind die Erinnerungen an ein wunderschönes (verlängertes) Wochenende in angenehmer Umgebung!

Hamburg: wir kommen wieder!

Frohgelaunt über die Ziellinie

Yes, I can!

Hände hochgestreckt, lauter Schrei, Überfreude 🙂

Nach den beiden persönlichen Marathonschlappen des heurigen Jahres – in Wien hatte ich schlichtweg relativ rasch einfach keine Lust mehr, mit 80.000 anderen mehr oder weniger behaarten Beinen asphaltierte öde Kilometer abzulaufen, und in der ach so schönen Wachau hat mich ein teuflisch falscher Ehrgeiz in die Misere geritten, indem er mich mit panischem Herzrasen und unfrohen Gedanken bestrafte.

Das Ergebnis: Selbst-Zweifel, Selbst-Kritik, Selbst-Mitleid, …

Aber wie heißt es so schön? Nach jedem Tief kommt ein Hoch? Kalt-Warm haltet den Kreislauf frisch. Yin und Yang wiegen sich in Balance.

Schon im Frühsommer hatte ich mich selbstsicher für einen weiteren Lauf angemeldet: Salzkammergut – Rundlauf um den Wolfgangsee mit einem knackigen Bergauf-/-ab-Teilstück – ein Lauf, in Natur eingebettet, noch nicht sehr über-laufen. Vielleicht 3.000 LäuferInnen absolvierten zuletzt 5, 10 oder 27 km und nicht mal 200 Waghalsige die 42,195 km, die in Bad Ischl beginnen. Somit quasi ein Laufprivatissimum?

Im September war ich sehr im Wickel-Wackel, ob ich an den Start gehen sollte.

Anfang Oktober hat das Leistungs-EKG bestätigt: ich bin topfit. Also liegt es nur am Kopf, wo meine beiden Gehirnzellen wohl arg am Streiten sind?

Egal: das Startgeld ist bezahlt, die Wetteraussichten sind brillant, die 3-stündige Fahrt flockt mit Stauumfahrung und größerem Herumirren in Bad Ischl, da aufgrund einer Mega-Baustelle eine Querung des Ortes nicht möglich ist. Die Unterkunft in einem etwas eigenartigen Ferien-Appartement (Minigarconniere mit ausklappbarem Sofa, Küchenzeile, Blick auf Fluss und Fußballplatz und Berg, geschmacklich nicht unser Stil, hätten uns eher ländlich-alpinen Stil erwartet) ist bereits zur Hälfte bezahlt.

Am Samstag holen wir uns die Startnummer in St.Wolfgang, genießen die Sonne und am anderen Seeufer einen und einen zweiten aufgespritzten Sturm. Abends gibt es natürlich Pasta und im zweiten Anlauf ein Glaserl Prosecco (der erste Spritzwein war untrinkbar, weil geschmacklich näher an fauligem Holz als an ausgepressten Trauben). Mein Schlaf ist tief und ruhig. Erst am Morgen macht sich dann richtig die Unruhe breit – meine momentanen Verstopfungsprobleme finden hier zumindest ein ausgiebiges Ende.

Die knapp 300 Marathonis (2014 wird zum Teilnehmerrekord) warten relaxed im Startbereich. Um 9:20 wird der Startschuss in die Luft geballert – es geht los! Bodo ist ein brillanter Schatz: er weiß, wie wichtig mir dieses Mal das Durchkommen / Ankommen im Ziel ist. Ich muss keine persönliche Bestzeit unterbieten, zumal dieser natur-nahe Lauf nicht mit einem ebenen Stadtlauf zu vergleichen ist. Ich muss nur fit im Kopf sein. Daher hat er mir eine Aufgabe gestellt: ich muss ein virtuelles, aber lebenswichtiges / lebensrettendes Medikament ins Ziel bringen! So komisch das jetzt klingen mag, aber in den nächsten 4 Stunden werde ich tatsächlich ab & dann daran denken. Doch noch nicht zu Anfang, denn da geht es eigentlich recht gemütlich los. Da ich fast ganz zum Schluss gestartet bin, bin ich geschwindigkeitsmäßig unter Gleichgesinnten. Aus Bad Ischl raus geht es teilweise über Trampelpfade im Gänse-Lauf; ein Überholen ist hier so gut wie nicht möglich. Auf der Straße teilen wir uns die Fahrbahn mit den wenigen Autos, die hier herumfahren. Zu beiden Seiten begleiten uns Berghöhen, über uns strahlt ein blitzblauer Himmel vor Freude – und diese Freude überträgt sich auch auf meine beiden Gehirnzellen. Die ersten 15 km führen bis nach St.Wolfgang, wo wir freundlich zum Weiterlaufen animiert werden – das Ziel ist noch 27 km entfernt. Nun treffen wir auf die LäuferInnen, die hier gestartet sind. Die schnellen Athleten sind natürlich schon längst am anderen Ufer (im wortwörtlichen Sinn gemeint!). Nach weiteren knapp 5 km sehe ich die Läuferkarawane ins Stocken kommen: es geht abrupt bergauf: zuerst ein Straßenstück, dann auf Waldboden. Ein Stoßgebet, ein Stück Banane, noch ein Schluck isotonisches Gift. Ich merke rasch, dass mich langsame Laufschritte zu sehr auspowern werden und verlagere mich wie die anderen rund um mich aufs zügige Bergaufgehen. Kurz kommen mir Erinnerungen ans Pilgern in den Sinn. Im Großen und Ganzen eine recht komische Situation, wenn man sich diese Massenwanderung von der Seite anschaut. Schon oben? Dann geht es ohne Aussicht rasend schnell wieder bergab. Dank an meine Knie – das wird für mich zur besten Teilstrecke! Ich flitze schnurzgerade oder im Zickzack hinunter, wenn ich andere eher vorsichtigere Damen und Herren umschiffen möchte. Habe ich sonst vor Bergab-Geschwindigkeiten eher Angst und stehe auf der Bremse, lasse ich hier die Zügel locker – mir ist fast danach, laut aufzujuchzen – aber vielleicht ist das doch unpassend? Mit diesem Schwung geht es dann entlang des Sees weiter. An jeder Labstation mache ich brav Halt, trinke Wasser und Iso-Getränk, nehme 3x ein Stück Banane und habe auch meine eigenen Tuben mit Mineralstoffen dabei. So bringe ich mich Kilometer um Kilometer weiter. Der anfängliche Frohsinn hat ein bisschen abgenommen. Es wird heiß, wir laufen sehr viel ohne Schatten – das ist die Zeit, wo ich ans „Medikament“ denke. Zaungäste gibt es nicht allzu viele, aber wir werden doch hin und wieder beklatscht und angefeuert. Die originellste Fangruppe darunter ist mit Sicherheit unangefochten die Belegschaft eines Altersheims: Pflegerinnen und betagte Gäste dick eingepackt in Rollstühlen im einseitigen Spalier. Zugegebenermaßen reagieren nicht viele auf mein dankbares Winken. 10 km vor dem Ziel treffe ich Bodo – Zeit für ein Bussi muss sein. Er ist beruhigt, dass es mir gut geht. Aufmunternd sind die Kilometeranzeigen: sonst werden meistens sehr pragmatisch Kilometer um Kilometer aufsummiert. Aber das Salzkammergut ist anders: Nur bis zum Berg werden die Kilometer chronologisch angezeigt. Nach dem Bergstück aber wechselt die Anzeige auf: „noch 19 km …. noch 14 km …. noch 3 km“ – das ist ein wahnsinnig guter Motivator, wenngleich ich 5 km vor dem Ziel dann schon ein wenig schwächle. Aber bei „noch 1 km“ hole ich die letzten Reserven hervor und gebe nochmals Gas. Eine minimale Steigung bis zum Ortsanfang – und dann im Schuss über die Ziellinie … nein: ich muss noch ein paar Meter weiterlaufen, denn die tatsächliche Ziellinie kommt knapp hinter der vorletzten Zeitnehmung. Der Teppich, über den ich die letzten paar Meter sprinte, ist nicht rot, sondern himmelblau – aber was zählt: ich habe es geschafft!

Hände hochgestreckt, lauter Schrei, Überfreude 🙂

Das Ergebnis: 04:02 / 100. von knapp 250 Startern, 15. bei den Frauen, 5. aus meinem Jahrgang … absolut ausbaufähig! Denn sollte es ein nächstes Mal geben (vorstellen könnte ich es mir durchaus), muss ich das „Medikament“ unter 4 Stunden ins Ziel bringen!

Fotos folgen …..

 

 

Die Frau im Automobil

Frauen und Autos sind für Männer der Albtraum schlechthin. Als GTI-Pupperl oder als Salamibrot-reichende Beifahrerin gerade noch akzeptiert, gerät die Abhängigkeit vom anderen Geschlecht zur alles verneinenden Verständnislosigkeit, sobald die Dame links einsteigt und sich den Autoschlüssel unter die scharfen Nägel krallt.

Und doch: es gibt die Frau im Automobil, und damit meine ich nicht die hinter dem Lenkrad klebende und mit den Zähnen klappernde furchtsame Genossin, sondern die toughe Lady, die sich den fahrbaren Untersatz zum schmucken Begleiter macht – wer braucht schon einen Gefährten, der Mucken macht, wenn man sich ein Gefährt leisten kann, das schnurrt wie ein Kätzchen? …. dass auch Katzen zum Aufmucken neigen, sei dahingestellt und für diese Story nicht relevant.

Da ich selbst seit einigen Jahren glückliche Nicht-Autobesitzerin bin und den kleinen Smart mit viel Innenleben nur am Wochenende fahre – vornehmlich zum Zwecke der Übung -, halte ich mich aus der weiteren Diskussion weitestgehend heraus. Was ich beitragen kann, sind objektive Beobachtungen.

Konkret geht es hier um 4 Frauen (Arbeitskolleginnen und Freundinnen), die mir gezeigt haben, dass ein 4-Räder unterm Popo nicht nur ein Symbol der Freiheit und Unabhängigkeit ist, sondern auch eine Frage des persönlichen Stils. Ein schnittiger BWM, ein spritziger Fiat 500, ein flotter Citroen und ein Beetle der Ultraklasse – Frau identifiziert sich mit Pferdestärke, Blech und Aluminium. Das eigene Auto muss nicht groß sein, aber über einen ausnehmend großen Kofferraum verfügen, denn Frau hat einfach immer etwas zu transportieren. Für große Felgen wird schon mal ein extra Schein in den Topf gelegt. Das Innenleben versprüht weiblichen Charme in Form von knackiger Armaturenverkleidung, einer guten Audio-Anlage, einem großen Rückspiegel und sonstigem Schnickschnack, wie: einem intelligentem Lenkrad, Einpark-Warnpiepsern, einer männlichen Stimme am Navigationspult, die vornehmlich Wörter wie „rechts“ und „links“ vermeidet und viel Licht innen und außen, damit die Sucherei in der Handtasche von Erfolg gekrönt ist.

Zwei Mädels haben tief aus ihrer Brust gesprochen: „Das habe ich mir geleistet!“. Männer: Ihr habt auf diesem Terrain leider offensichtlich hoffnungslos verloren. Frau und Auto sind emanzipiert genug – Ihr dürft froh sein, wenn Ihr auf eine Probefahrt mitkommen dürft. Nur: nicht das Salamibrot im Picknickkorb mitnehmen, sondern die Flasche Prosecco … vielleicht dürft Ihr die (trunkene) Holde dann auch in IHREM Auto nach Hause (und ins Bett?) (ent-)führen!