Yoga im Strampler

Nicht, dass man meinen möge, ich wäre aufgrund meines Tanten-Status erst jetzt auf die Idee gekommen, beim Yoga-Praktizieren einen Einteiler / Jumpsuit oder halt Yoga-Strampler anzuziehen. Nein, diese Idee hatte ich schon vor ein paar Jahren, als ich mir einen ebensolchen in Schwarz von Casall zugelegt habe. Und neuerdings schlängle ich mich cat-woman-gleich auch in einen rötlich angehauchten Suit von adidas designed by Stella.

Der Vorteil dieser Einteiler – Bodo mag sie überhaupt nicht! – ist, dass beim abschauenden Hund oder im Kopfstand kein T-Shirt über die Augen rutschen kann und damit den Bauch gnadenlos enthüllt oder dass die Hose eine Abwärtstendenz aufweist und damit das kleine Bisschen Underwear zum Vorschein bringt. Ich habe den schmalgeschnittenen Schwarzen auch schon mal zum Laufen angezogen. Ein Sweatshirt drüber und fertig ist der Look!

Der Nachteil dieser Einteiler – und deswegen bin ich da auch mit einer gewissen Selbstkritik unterwegs – ist, dass Hüftspeck und Bauchröllchen gnadenlos zur Schau gestellt werden. An Tagen, an denen der Blick in den Spiegel eine deutliche Warnung ausspricht, ziehe ich mir dann schnell kurze Shorts mit Bund über – täuschen und tarnen!

Wie auch immer, ich bin gerade in einer Biophase, wo ich meine Strampler sehr schätze! Nach den Advent- und Weihnachtsnaschereien werde ich wohl wieder zum Camouflage-Look wechseln oder dem hämischen Spiegelblick eins auswischen, indem ich ihm keine Chance auf blöde Bemerkungen gebe. In diesem Sinne: OM – keep on running!