Einer geht noch!

Es ist dunkel. Es ist kalt. Es knallt hier und dort, weil jemand ungeduldig ist und die nächsten Stunden nicht abwarten kann. Mit einem Wort: das alte Jahr muss raus! Fast wie im Sale. Dort fallen die meist überhöhten Preise über Ecken in den Keller. Auf dem Weg dorthin verliert die Ware an Qualität und wahre Schnäppchen werden zum Glücksfall. Ich habe gerade auf Best Secret gestöbert, den Warenkorb gefüllt – und dann wieder fast zur Gänze geleert, auch wenn dadurch ein Missoni-Strickmantel – reduziert um 79%!!! – nun wohl einer anderen Fashionista zukommen wird. Aber ganz ehrlich: bin ich der Typ für bunte Strickmaschen, die bis zum Knie hinunter reichen?

Aber ich schweife schon wieder ab. Eigentlich möchte ich mich von 2014 verabschieden. Wieder ein Jahr, das mit einigem Speed und wenigen Durststrecken durch mein Leben geflutscht ist. Rückblickend gesehen kann ich mich nicht beklagen, denn bis auf den leidigen Husten, der mich seit einer Woche am Outdoor-Sport hindert (ich bin schon so was von unentspannt, meine Beine zucken, meine Seele schreit nach Schweiß und Auspowern!), war ich immer gesund und annähernd munter. Die Arbeit war fordernd, selten langweilig und hat mich von MO bis FR begleitet. Laufen und Yoga haben meinen nun doch schon wieder um ein Jahr älter gewordenen Körper fit & fröhlich trainiert. Ich war modisch wieder einmal recht großzügig zu mir. Das Wandern/Pilgern war toll. Mein attraktiver Gegenpol war auch immer lieb zu mir. Ob ich wohl die anlassbezogene Vergangenheitsform auch in der zukünftigen Gegenwart verwenden darf?

Welcher Planet auch immer das neue Jahr prägen wird: ein jeder bleibe seiner Seele treu und fühle sich beschützt!

Es geht auch ohne Regen – der Reisebericht

Hallo an Alle & den Rest!

Wie jedes Jahr zum Feste, gibt es nur das Beste!

In diesem Falle eine individuell-persönlich gestaltete Lektüre über das Wagnis „Zu Zweit unterwegs auf dem Jakobsweg“ – Bodo und Lucia mit wenig Hab&Gut, aber unendlichem Reichtum im Herzen, mit Neugierde und manchmal schmerzenden Füßen in zwei europäischen Ländern zu Gast.

 

www.brinkmann.at/2014_esgehtauchohneregen.pdf

 

 

In diesem Sinne: Frohe Weihnachten und ein Gutes Neues Jahr!

Lucia

Yoga goes Fashion

Der frühe Vogel frisst den Wurm …. oder findet eine andere leckere Beute.

Morgenstund´ hat Gold im Mund …. oder sucht in der Geldtasche nach.

Du sollst den Morgen loben, wenn ….

… du dich in einer Yogawerkstatt in die junge Kollektion „nice to meet me“ verguckst. Das ist heute Morgen noch vor 7 Uhr – nicht online, sondern IRL (!), MIR passiert! Sinnvollerweise habe ich VOR den schweißtreibenden Asanas und einem missglückten Kopfstand, der in einer Rolle vorwärts geendet hat :-(, mit dem Gustieren und Anprobieren begonnen, beraten von meiner Yogalehrerin, der immer freundlichen Romana.

Noch den Kaufrausch im Kopf spürend, habe ich mich dann aber doch dem eigentlichen Zwecke meines morgendlichen Besuches, der Yoga-Praxis, gewidmet und wie immer viel Freude und Schweiß verspürt und neue Erkenntnisse gewonnen (siehe Abenteuer Kopfstand!).

Das „Geschenkspackerl“ war mit dabei – der Inhalt? Perform Leggings in Violett-Blau mit rosa-rötlichem Bindegürtel, Balance Leggings in zweierlei Rottönen, eine lila Hose, bei der man die Hosenbeine hochschoppen kann; dazu die passenden Tops, natürlich auch für Practise und Vinyasa. Das Material: samtig weich!, die Qualität: 1A und nachhaltig!

Bei Schild (in Günzburg) würden sie jubilieren: „Das waren jetzt 6 Teile!“ – Ich sag nur eins:

Nice to meet Me!

 

Rocky John-Boy

Ich war wieder einmal in Deutschland. Ich war wieder einmal shoppen … bei Schild in Günzburg. Dieses Mal nicht „Das waren jetzt 9 Teile!“ im Super-Abverkauf, sondern mit der Möglichkeit, einen Gutschein einzulösen, nach dem Motto: je höher der Einkaufswert, desto höher der Rabatt in €uro. Dann mal ran an die Kleiderständer, Scan-ner-Blick online, neugierige Augenpaare im Gefolge. Der Umbau hat Platz gemacht für neue Marken, neues Sortiment, bunt gemischt für Teens, Twens und 30+.

Mein Blick bleibt an einer rockig-schwarz-glänzenden Latzhose kleben. Auf Verdacht nehme ich die größte Größe, da mein Oberschenkel-Umfang sich nicht in jedes Kunstleder hineinzwängen lässt. Doch siehe da: ich schwimme in 29/32, ich strample auch noch in 28/32; erst in 27/32 fühlt sich dann mein Popo „zu Hause“. Mein schärfster Fashion-Kritiker meint: ok. Und schon landet das Teil bei der Kassa (und wird bald ergänzt mit einem kurzen Kleid, einem Schal und einer Mütze – alles schwarz – dunkel-schwarz! …. der damit verbundene Rabatt hat sich allemal gelohnt 🙂

Und jetzt grüble ich über mögliche Kombinationen nach, die nicht zu sehr an John-Boy von den Waltons erinnern (der mit dem markanten Muttermal im Gesicht), nicht zu sehr Teenie sind und schon gar nicht Motorrad-Gang, sondern mehr bürotauglich, und wenn nur für den Casual Friday. Ich werde es mit einer schwarzen Bluse, die dünne Streifen hat, probieren und einer Jacke darüber, in der Taille einen Gürtel locker binden, einen Latzträger vielleicht herunter hängen lassen (?) und eher höhere Schuhe anziehen.  Bei der allerersten Anprobe hatte ich einen hellen Sweater an, das hat auch gar nicht so schlecht ausgesehen, nur, dass es um die Hüfte herum im Hosenbund dann ein wenig bamstig wurde. Was gar nicht geht, ist ein kariertes Oberteil – das schaut dann wirklich zu sehr nach Stallausmisten im Beisein von pinkelnden Kühen aus!

Schön, dass ich keine anderen Sorgen habe 🙂

Es wird scho´glei´dumpa

Das Leben spielt sich derzeit zu einem überwiegenden Teil im Dunkeln ab. In der Früh muss der Wecker etwas lauter und intensiver schreien, bis die Geräusche in das Tiefenbewusstsein eindringen und dich aus den Fängen tiefer Träume entreißen. Du schälst und windest dich aus dem warmen Bett und eilst fröstelnd aufs Klo, wo du zum ersten Mal von allzu hell-strahlendem Neonlicht geblendest wirst. Wer hat jemals festgelegt, dass man beim intimen Pinkeln im Scheinwerferlicht stehen … ähem: natürlich sitzen muss?! Danach der lautlose Schrei beim Blick in den Spiegel – wer hat behauptet, dass sich im Schlaf der Körper erholt? Die Regeneration spielt sich anscheinend nur inwendig ab – heißt es nicht auch so schön: du hast den ganzen Tag Zeit, dich zu entfalten?

Viele Menschen brauchen jetzt dringend den ersten Kaffee.

Nachdem ich kein Koffein zu mir nehme und frühmorgens noch keinen Prosecco trinke :-), ziehe ich dann meistens gleich die Laufschuhe an oder packe meine Yogamatte oder setze mich neuerdings aufs Rudergerät (eine neue Anschaffung, die seit kurzem in unserem Mini-Loft eine prominente Stelle einnimmt und dafür auch einiges an Platz beansprucht) oder wedle mit dem Swiffer durch die Wohnung.

Jedenfalls bin ich danach annähernd wach genug, um mich der Kleiderwahl widmen zu können – keine Angst: ich steige vorher unter die Dusche!

Wenn ich morgens zum Yoga gehe, muss es schnell gehen, dh es gibt das eine oder andere Kleidungsstück, das quasi immer passt und in solchen Momenten herhalten muss. Daher liebe ich Kleider – dazu dann eine schwarze Leggings und die schwarzen bequemen Stiefel – und es kann schon los-gehen! Mein derzeitiger Favorit ist das Hängekleidchen, das ich mir bei der Weinverkostung gekauft habe – ein Glücksgriff!

Unter „Zeitdruck“ tue ich mir persönlich um einiges leichter, meine individuelle Tages-Wohlfühl-Klamotte zu finden. Aber je mehr Zeit zur Verfügung steht, desto mehr unbefriedigende Kreativitätsakrobatik findet vor dem Kleiderschrank und Spiegel statt – und meistens ist das Ergebnis dann nicht so, wie ich es mir erträumt habe. Und wenn ich dann unter Zeitdruck gerate – weil dann doch meine Anwesenheit im Job erwartet wird -, gerate ich in leichte Panik und Unwohlsein, das mich den ganzen Tag begleiten wird … bis ich dann abends daheim in legeres Outfit ohne Anspruch auf allzu große Schönheit schlüpfe. Keine Angst: die klassische hellgraue Jogginghose (Hallo! Jogging ist doch eigentlich mit aktiver Bewegung verbunden und nicht mit Sitzkissen-Kuscheln!?) ist nicht mein Ding.

Die Zeit, die wir momentan verbringen, umhüllt uns mit Grau in allen Schattierungen, von Anthrazit über Steingrau, Mausgrau, Lichtgrau, Blassgrau, …. bis zum schmutzigen Weiß … um nach wenigen Stunden bereits wieder ins dunkle Schwarz über zu wechseln. Kein Wunder, dass fast jeder jetzt Zuflucht bei warmem Kerzenschein und wärmenden Getränken mit und ohne Anteil an Hochprozentigem sucht.

Und wenn das Teelicht runtergebrannt ist, die Lider schwer werden und die Zähne geputzt sind (Zahnseidenkosmetik inkl.), ist es auch schon wieder Zeit, ins kuschelige Bett zu steigen.

…. und in wenigen Stunden beginnt der Kreislauf von Neuem!