Rocky John-Boy

Ich war wieder einmal in Deutschland. Ich war wieder einmal shoppen … bei Schild in Günzburg. Dieses Mal nicht „Das waren jetzt 9 Teile!“ im Super-Abverkauf, sondern mit der Möglichkeit, einen Gutschein einzulösen, nach dem Motto: je höher der Einkaufswert, desto höher der Rabatt in €uro. Dann mal ran an die Kleiderständer, Scan-ner-Blick online, neugierige Augenpaare im Gefolge. Der Umbau hat Platz gemacht für neue Marken, neues Sortiment, bunt gemischt für Teens, Twens und 30+.

Mein Blick bleibt an einer rockig-schwarz-glänzenden Latzhose kleben. Auf Verdacht nehme ich die größte Größe, da mein Oberschenkel-Umfang sich nicht in jedes Kunstleder hineinzwängen lässt. Doch siehe da: ich schwimme in 29/32, ich strample auch noch in 28/32; erst in 27/32 fühlt sich dann mein Popo „zu Hause“. Mein schärfster Fashion-Kritiker meint: ok. Und schon landet das Teil bei der Kassa (und wird bald ergänzt mit einem kurzen Kleid, einem Schal und einer Mütze – alles schwarz – dunkel-schwarz! …. der damit verbundene Rabatt hat sich allemal gelohnt 🙂

Und jetzt grüble ich über mögliche Kombinationen nach, die nicht zu sehr an John-Boy von den Waltons erinnern (der mit dem markanten Muttermal im Gesicht), nicht zu sehr Teenie sind und schon gar nicht Motorrad-Gang, sondern mehr bürotauglich, und wenn nur für den Casual Friday. Ich werde es mit einer schwarzen Bluse, die dünne Streifen hat, probieren und einer Jacke darüber, in der Taille einen Gürtel locker binden, einen Latzträger vielleicht herunter hängen lassen (?) und eher höhere Schuhe anziehen.  Bei der allerersten Anprobe hatte ich einen hellen Sweater an, das hat auch gar nicht so schlecht ausgesehen, nur, dass es um die Hüfte herum im Hosenbund dann ein wenig bamstig wurde. Was gar nicht geht, ist ein kariertes Oberteil – das schaut dann wirklich zu sehr nach Stallausmisten im Beisein von pinkelnden Kühen aus!

Schön, dass ich keine anderen Sorgen habe 🙂