DI.e MED.

Fast ein Jahr bzw. 8 Module sind vorbei – am vergangenen Samstag habe ich das Zertifikat für den erfolgreichen Abschluss meiner Mediationsausbildung in Empfang nehmen dürfen. Eine Ausbildung, die für mich sehr ambivalent war, eine Ausbildung, die mich immer wieder daran zweifeln ließ, ob ich überhaupt die Fähigkeiten mitbringe, eine mediative Haltung zu leben.

Das Kern-Tool der Mediation ist das sogenannte „Loopen“. Das bedeutet grob gesagt, in eigenen Worten zu wiederholen, was der andere gesagt hat, um sicher zu gehen, dass a) man ihn richtig verstanden hat und b) dem anderen die Möglichkeit zu geben, über seine eigenen Worte zu reflektieren. Klingt einfach, ist es wahrscheinlich auch. Der Loop und ich sind aber leider noch keine dicken Freunde geworden. Stets auf der Lauer beobachten wir uns, abwartend und in der Hoffnung, dass der Funke doch noch überspringt. Ganz klein ist die Glut, im Zweiergespräch ausgeprägter als in den Gruppenübungen.

Und dann ist da noch die große Hürde, die Interessen und Bedürfnisse des anderen herauszuhören. Wir Menschen beharren auf Positionen und geben nur unterschwellig preis, was uns wirklich wichtig ist. Dafür das richtige Ohr zu entwickeln, ist eine wahre Kunst. Ich bin diesbezüglich sicher sensibler geworden. Nicht selten ist das Offensichtliche zwar zum Greifen klar, allein im eigenen Kopf schwirren so viele Möglichkeiten herum, dass man vor lauter Bäumen den Wald nicht erkennt.

Die Ausbildung ist zwar vorbei, aber erst jetzt geht´s los: die Umsetzung der mediativen Haltung in den Alltag. Im letzten Reflexionsgespräch mit einem Kollegen habe ich mir vorgenommen, kleine Achtsamkeitsübungen in den (Job-)Alltag einzubauen: gutes Zuhören, vorsichtiges Loopen, weg vom Werten, nicht gleich mit unbedachten Worten herausplatzen, mehr zum Beobachter werden und dann pointiert einhaken …

Kleine Achtsamkeitsübungen – große Wirkung! Das wünsche ich mir!

Jede Ent´ hat ihre eigene Geschicht´

Jede Ent´ hat nicht nur ihr eigenes Gesicht,
nein, sie erzählt spontan auch ihre ganz persönliche Geschicht´.
Zu lesen von ihren Taten,
kann jetzt wohl keiner mehr erwarten!

Da ist die eine mit viel Ballgefühl und einer blanken Glatz´,
will immer Gewinner sein am roten Platz.
Nicht selten flog durch die Luft der Schläger,
doch wo kein Richter, da kein Kläger.

 

 

Da ist es mit der anderen Ent´ ganz andersrum,
Sie strebt nicht nach rotem Teppich und glänzendem Ruhm,
stattdessen hält sie alle fest am Zügel,
wohl verdient sind da die Engelsflügel!

 

 

Was ist denn nur passiert mit dieser Ente?
Sie schickte Federn und Flossen unsanft in Rente,
küsste was Grünes aufs Goscherl
und ist nun selbst ein freches Froscherl!

 

 

Dieser Ente war groß genug nicht mehr der Teich.
Drum große Autos fahren wie ein Scheich?
Ich weiß nicht – wird das nicht ein bisserl fad?
Viel spannender zu sein dagegen ein Pirat!

 

 

Mit Gurkenscheiben, Lippenstift und Spiegel,
bekräftigt diese hübsche Ent´ ihr Siegel.
Sie bleibt für immer jung, hüpft rauf und runter,
und hält ihren Käpt´n damit munter.

 

 

Das schwarze Schaf unter gelben Enten
hat manches Mal auch ein Horn. Doch nur selten
wird daraus ein wunderbares Mirakel.
Diese Ent´ hier aber ist ein einzigartiges Spektakel!

 

Und da gibt´s dann noch das gelbe Gefieder,
tagsüber eingezwängt ins enge Business-Mieder.
Abends dann endlich frei für Beautymaske und Frottee,
ein Glaserl Wein zwischen den Flügerln – ma, ist das schee!

 

 

Wer meint, eine Ente sei nicht flexibel,
in allen Dingen akkurat und sehr penibel?
Der irrt, denn diese freaky Ente da im Clan
singt Om, grüßt die Sonn´ und ist gelenkig wie ein Schwan.