Samma´s jetzt dann?

Gut Ding braucht Weile? Gut ist es erst dann, wenn es fertig ist? Gut wäre es, wenn es endlich fertig wäre? Gut ist, dass es nun endlich da ist! Da ist – traratatata!!! – unser Badmöbel!

Zur Erinnerung: Im Herbst 2020 – also, als jedermann/jederfrau pandemiebedingt über kleine und große Umbauten ernsthaft zum Nachdenken anfing – fing auch bei uns der Wunsch, unser Badezimmer und Klo zu refreshen, Gestalt und Formen an. Anfang 2021 hatten wir den ersten Installateur-Kontakt, der leider stumm im Sande verlief; im Frühjahr dann zwar das akzeptierbare Trostpflaster gefunden, das uns im Sommer aber neben diversen Schweißperlen auf der Stirn (und auch in den Achselhöhlen!) – oh ja – auch die eine oder andere Wunde hinterließ, die zum Glück der beste aller Hausgeister heilen konnte – Danke! Danke Danke! … bis auf die Risse, die sich längs und quer jetzt leider auf der Wand abzeichnen – hier wird dann doch noch im Sommer eine kleine Beauty-OP notwendig werden! Mitte August war es dann so weit, dass wir wieder indoor duschen konnten (Ich muss allerdings gestehen, dass unser primitiver Outdoor-Spa doch einen gewissen Reiz hatte – ich lechze eigentlich danach, das kalte Duschen auf der Terrasse im Sommer 22 wiederholen zu können!), zuerst noch ohne Glaswände – aber: die Bosch-Werkzeugkoffer von Bodo waren immer präsent!

Wir hatten eine gute Zeit lang genug von Baustelle und Eindringlingen, aber der Zustand „Duschen mit den Werkzeugkisten“ konnte einfach keine Dauerlösung bleiben! Ein Tischler muss also her! Drei haben wir kontaktiert – einer gefiel uns dann sowohl von der Herangehensweise her als auch vom Preis. Bodo und ich haben geplant, umgeplant – gegrübelt und diskutiert, bis wir dann von einer holprigen Übereck-Lösung schlussendlich zu einer fließend-geradlinigen und – in unseren Augen – harmonischen Lösung gekommen sind – und der Tischler hat uns dabei wesentlich mit seinen Renderings geholfen – seht mal:

Variante Über-Eck

Variante Eine-Linie

Der Weg bis zum fertigen Möbel begann im November 21; dann gab es wieder einmal eine längere Corona-Pause, im Februar 22 ging es endlich weiter, und im März 22 machten wir schließlich Nägel mit Köpfen – zuerst die Anzahlung, dann ein Zeitplan, der … nun ja, mit 4-wöchiger Verzögerung dann eingehalten wurde. Man kann den Firmen derzeit aber wirklich keine Vorwürfe machen: ein positiver Test verbannt einen zur mehrtägigen Quarantäne, die Lieferschwierigkeiten bei Holz und anderen Baumaterialien werden noch zunehmen 🙁

Aus Ende März wurde also Ende April – am 27.4. musste alles raus aus dem Bad;

am 28.04. kamen dann am schon etwas ältlichen Morgen zwei junger Tischler, freundlich, aber eher schweigsam, und selbst noch ungewiss, was sie bei uns erwarten wird. Ich musste dann ins Büro – und Bodo übernahm wieder einmal die Örtliche Bauaufsicht – inkl. Kaffee-Service und Verkostung seines heißgeliebten luftgetrockneten Schinkens aus der Steiermark (bei Bodo geht derzeit nichts, aber auch rein gar nichts über sein Murlbratl!) – mit einem Wort: die beiden hatten es bei uns vielleicht etwas eng im Bad, aber ansonsten echt gut!

Am späteren Nachmittag bekam ich dann die Info: Fertig! Die Werkzeugkoffer haben bereits Besitz von ihrem neuen Zuhause ergriffen …

… und: Wunderschön! Ja, jetzt rockt der Flow in unserem Bad!  Die beiden Yoga-Frösche aus Porzellan fühlen sich auch bereits wunderbar entspannt.

Heute morgen haben wir (zum Glück) feststellen können, dass alles, was so zu Hygiene, Anti-Aging und Fesch-am-Kopf gehört, in den drei großen Laden gut verstaut werden kann. Bei den großen Duschtüchern müssen wir noch am richtigen Dreh tüfteln – und für die Sitzfläche wünscht sich Bodo einen flacheren Polster als weiche Auflage.

Mein Vorsatz: Mit der Deko möchte ich es aber eher dezent halten – mal sehen, wie lange das anhält 🙂

Wenn etwas Neues kommt, muss etwas Altes weichen – demnächst daher auf der Tauschbörse: ein schmaler, 20-jähriger Waschtisch-Schrank und ein massives Sideholz aus dunklem Holz … wer will / wer mag?

Gut Ding braucht wahrlich Weile – und viel Geduld!

Hoffentlich …

… lebt sie noch?

 

Ich war heute in der Früh laufen – was sonst? Meistens überlege ich mir im Vorhinein, welche Laufstrecke ich nehme, manchmal kommt es auch ein wenig anders. Heute war es recht stürmisch, was mich ein wenig aus dem Konzept gebracht hat, weil ich an manchen Straßenkreuzungen von entgegenwirkenden Böen gebremst wurde und dann mit mal wieder in ein Windloch fiel.

Dazu noch ein Rest Schläfrigkeit.

Und eine rinnende Nase (aber das ist ganz normal, wenn ich im Laufschritt die Morgendämmerung durchbreche).

Dann war ich auch schon im Stadtpark, der sich trotz des wechselhaften Wetters mit sehr erfreulich-belebender Frühlingsstimmung zeigt.

Und dann war da plötzlich und unvermutet ein Bodenkontakt mit einem harten, buckligen Widerstand. Ich dachte: Hoppla, ein Stein / ein Ast! Und blickte mich intuitiv um … der Stein / der Ast hatte vier Beine und einen dünnen Schwanz … Ich bin da gerade auf eine Ratte getreten!!! War das deutlich spürbar knacksende Geräusch ein brechender Knochen oder gar der Rattenschädel? Wie aber floh das Tier, als wäre es von meinem Fuß nur gestreichelt worden? Haben auch Ratten mehr als ein Leben? Oder ist es wie bei den Hühnern, wenn diese nach dem Schlachten kopflos durch die Gegend rennen?

Ich bin wirklich kein Freund von diesen Nagern – meine Begegnungen mit dieser Spezies im Hausflur meiner ersten Wiener Wohnung oder im Hausmüll bzw. natürlich in der Stadt, dann aber meistens im Gebüsch … und manchmal auch als Leckerbissen für die nimmersatten Krähen – genügen mir vollauf, aber heute hatte ich echt ein schlechtes Gewissen und hatte einen kurzfristigen Adrenalinschub (der allerdings mit Gegenwind ganz schnell wieder verpuffte).

Ich will kein Rattenfänger sein, aber auch kein Rattenmörder! Den Schnecken mit Haus, die seit kurzem wieder aktiv sind, versuche ich ja auch, so gut als möglich, auszuweichen (was noch schwieriger ist, vor allem, wenn sie zu mehrt auf Wanderschaft gehen)!

Also, liebe Ratte – es war mit Sicherheit keine Absicht – und auch für dich gilt: schau nach rechts und links, wenn du einen Weg queren möchtest!