Was kommt jetzt auf mich zu?

Seit gestern Abend ist es sozusagen amtlich: ich werde Teil, genauer gesagt ein Zwölftel, des neu gewählten Pfarrgemeinderates für die im Vorjahr zusammengeführten Pfarrgemeinden „Drei Marien-Kirchen“ im 3. Wiener Gemeindebezirk.

Wie? Was? Wo?

Ich kann nicht sagen, ob es eine „innere Stimme“ war oder einfach aus einem Impuls heraus, dass ich mich mit 17 anderen Frauen und Männern (vom Schüler bis zur Pensionistin) auf die Kandidatenliste setzen habe lassen. In meiner Bewerbung habe ich angeführt, dass ich dazu beitragen möchte, die Generationen näher zusammen zu bringen – auch das kam mehr aus dem Bauch heraus als aus meinen Kopf, doch je mehr ich darüber nachdenke, formen sich klare Gedanken und Ideen.

Der Pfarrmoderator und der Pfarrvikar haben meine Kandidatur wohlwollend begrüßt. Auch von einzelnen Kirchgängern kamen aufmunternde Worte. Eine Dame meinte gestern zu mir: „Es muss ein frischer Wind rein!“

Trotzdem hätte ich nicht gedacht, dass ich schlussendlich doch genügend Stimmen bekommen werde, zu unbekannt bin ich doch: ich singe nicht im Chor, ich gehe nicht mit dem Klingelbeutel sammeln, ich lese nicht aus dem Alten Testament vor, ich backe keine Kuchen für das Pfarrcafé – und trotzdem! Ein bisschen baff und geflasht bin ich schon!

Wenn mich jemand auffordert, meine Beweggründe zusammenzufassen, kann ich nur sagen: ich fühlte die innere Notwendigkeit, aus einer gläubigen Passivität in eine Glauben-vermittelnde Aktivität hineinzuwachsen.

Allerdings habe ich keine Ahnung, was da jetzt auf mich zu kommt! Was wird von mir erwartet? Was kann ich tatsächlich real zu einer gemeinsamen Pfarrgemeinde beitragen?

Momentan begleiten mich Vorfreude und ein bisschen Ängstlichkeit und Neugierde, der beste Impulsgeber!

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