Entzug!

Und dann waren sie mit einem Mal weg – die Handwerker und auch „unser guter Geist“, der als Finalist am Samstag um Punkt 12:00 Uhr mittags all seine Utensilien zusammenpackte und das Belohnungsbier, das „normalerweise“ erst um 17.00 Uhr mit Bodo geteilt wurde, nun einfach als Aperitiv betitelte. Als wir ihm halfen, die Sachen, die er zum Ende hin zum Verfugen der Fliesen und für die Elektrik im Bad gebraucht hat, zu seinem Transporter zu tragen und uns mit der noch immer gebräuchlichen Form des Faust-Aufeinander-Schlagens von ihm verabschiedeten, kam fast so was wie Wehmut auf – schließlich war er fast 4 Wochen lang beinahe täglich bei uns „zu Gast“! Und wenn derjenige dann auch noch ein sympathischer Kumpel ist und für Bodo eigentlich sowas Ähnliches wie ein Seelenverwandter geworden ist, freuen wir uns geradezu aufs Wiedersehen, wenn es um die Abrechnung geht!

Nur was ist morgen am Montag? Kann uns BITTE irgendjemand irgendjemanden um Punkt 8:30 Uhr vorbeischicken, der bei uns irgendetwas handwerkeln will? Ich befürchte fast, dass wir in den kommenden Tagen von Entzugserscheinungen gebeutelt werden könnten!

Um aber allem Irrglauben vorzubeugen: wir sind noch lange nicht fertig! Nur die Handwerker, die sind fertig mit unserem Bad / WC. So gesehen sieht alles noch ein bisschen karg und nüchtern aus, wie auf den Bildern unweigerlich zu erkennen ist. Außerdem ist unsere Ehrfurcht vor den weiß gestrichenen Wänden so groß – es war halt einfach eine Schweinearbeit, die Wände nach den alten Fliesen so glatt zu bekommen! -, dass wir die Fugenmasse gerne noch etwas länger austrocknen lassen – als Vorwand dafür, nicht im Bad zu duschen. Aber gestern Abend so im Schein des dünnen Kipferl-Monds auf der Terrasse zu duschen, das hatte schon seinen eigenen Reiz und Charme – sogar Bodo hat mittlerweile (dank dem außergewöhnlichen trocken-heißen Sommer hier in Wien) am Draußen-Waschen Gefallen gefunden!

Offenbar kann man sich so rasch ans Außergewöhnliche gewöhnen, dass das Annehmen von Normalität geradezu Angst bereitet! Vielleicht sind es aber einfach die noch fehlenden Glaswände, die uns lieber mit Kaltwasser duschen lassen als uns unter der Kopfbrause zu entspannen, denn die Umstellung aufs neue WC und die neue Armatur im Bad-Waschtisch ging sehr rasch. Und auch der Spiegelschrank stellt keine „Bedrohung“ dar – die „bisschen“ vielen Fingerabdrücke werden einfach mit dem Supertuch, das uns Bodo´s Mutter zukommen hat lassen, wegradiert! Und das Barfußgehen auf den leicht rauen Fliesen ist ein Traum!

Ich denke, wir lassen die vergangenen 6 Wochen jetzt erst einmal sich ein wenig setzen, bevor wir uns mit dem Stauraum-Verbau unter dem Waschtisch und rund um ihn herum näher befassen (denn der alte Unterschrank ist mit einem Mal so hausbacken  und passt gar nicht mehr dazu!!!) – und dann: dann haben wir sehr wahrscheinlich wieder Handwerker bei uns!

 

zum Vergleich – so sah es vor 6 Wochen aus:

… Ich halte Euch am Laufenden, wenn „Krimskram und Schnickschnack“ Einzug ins neue Bad und ins neue WC gefunden haben! Jetzt beginnt die Phase, die MIR richtig viel Spaß macht – mit Altem und Neuem Räumen eine besondere Note zu verleihen! 🙂