2016 anders?

Unsere Wanderung 2016 wird mit Sicherheit …. anders als die Jahre davor!

Anders aus mehreren Gründen: da ist einmal das Abreisedatum – wir werden wahrscheinlich bereits in der Walpurgisnacht (also MORGEN) Gefühle in den Füßen haben, die wir heute noch nicht spüren. Mag sein, dass es ein Kribbeln auf der Fußsohle sein wird, das vom Brennen gereizter Haut herrührt, es kann aber auch durchaus sein, dass dieses Kribbeln daher kommt, dass die Füße nach ersten Anzeichen von Erfrierungserscheinungen gerade noch rechtzeitig auftauen – denn (und auch das ist „anders“): unser Pilgerweg startet heuer … im Winter! Ein mächtiges Tief, das sich am vergangenen Mittwoch in der Früh – für Meteorologen spannend zu beobachten – über Norditalien gebildet hatte, hat einen ordentlichen Teil meines Heimatlandes unter tief-schweren Schneemassen versinken lassen. Scheint hier im Wiener Becken bei zugegebenermaßen recht frischen Temperaturen die Sonne freundlich von einem strahlenden Himmel herab, sind in der Steiermark und in Kärnten Bäume und vor allem Jungtriebe zu Fall gebracht worden, was nicht nur den Obst- und Weinbauern die Tränen in die Augen treibt, sondern auch jedem Hobbygärtner, der bereits tüchtig mit Harke und Rechen zugange gewesen ist – sehr traurig! 🙁

Auch in und um Mariazell, von wo wir starten werden, ist es über Nacht heftig weiß geworden. Das bringt uns jetzt natürlich in ein Dilemma: wie schützen wir uns vor Kälte, ohne unnötig mehr Ballast mitzuschleppen? Dazu nur eines: Lagenlook und abends keine offenen Patschen, sondern geschlossene Schuhe (Lauf, Trail), die im Notfall auch mal fürs tägliche Gehen herhalten können. Handschuhe? Haube? Schal? … wäre nicht unklug. Außerdem werde ich zusätzlich noch mein flauschiges Laufshirt mit Kapuze, Gesichtsschutz und extra langen Ärmeln einpacken, das zudem den Vorteil hat, dass es so grell Rosa ist, dass ich nicht mit einem Schneehaserl verwechselt werden kann!

Anders als sonst auch, dass wir uns leicht(er) verständigen können, sind wir doch in Österreich, Ost- und Südtirol unterwegs. Wobei ich mir hier nicht so sicher bin, dass ich jeden Dialekt verstehe – auch wenn ich a Kärntner Madl bin!

Es wird langsam Zeit, den Rucksack zu packen – morgen kurz nach 10:00 werden wir wissen, ob wir uns in Mariazell noch eine Zusatzschicht besorgen müssen.

Juchuuu – ich freue mich!

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